17. Januar 2020

Nils Reiter

QuaDramA auf der DHd 2020

Wie in den letzten Jahren wird QuaDramA auch auf der diesjährigen DHd-Konferenz vertreten sein. Die QuaDramA-Vorträge finden statt am Mittwoch, 04.03., 14:00, in der Session V9: Dramenanalyse. In den drei Vorträgen werden inhaltliche und methodische Ergebnisse aus unserem Projekt vorgestellt.

Die Vorträge sind:

Passive Präsenz tragischer Hauptfiguren im Drama

  • Vortrag von: Janis Pagel
  • Weitere Autoren: Marcus Willand, Benjamin Krautter, Nils Reiter

Der Beitrag betrachtet Möglichkeiten, aktive und passive Bühnenpräsenz von Dramenfiguren quantitativ zu erfassen. Über Szenenauftritte und Namensnennungen können so Unterschiede in der Verwendung von Präsenz sowohl zwischen Gattungen und Figurengeschlecht, als auch in den Einzeltexten selber aufgezeigt werden.

Distinktive Eigenschaften im deutschsprachigen Drama

  • Vortrag von: Benjamin Krautter

Ziel des Vortrags ist es, zu erörtern, welche quantitativ erfassbaren Merkmale dramatischer Texte geeignet sind, um eine literarhistorische Verortung der Dramen vorzunehmen. Anders formuliert: Es sollen die Kriterien ermittelt werden, die bezogen auf die Entstehungszeit der Dramen eine Differenzierung zulassen. Daran knüpft die Frage an, ob und wie sich diese Merkmale - im Vortrag auf Topic Modeling und Netzwerkanalysen beschränkt - so rückübersetzen lassen, dass sie eine literaturwissenschaftliche Interpretation anleiten oder sekundieren können.

Romeo, Freund des Mercutio: Semi-Automatische Extraktion von Beziehungen zwischen dramatischen Figuren

  • Vortrag von: Nathalie Wiedmer
  • Weitere Autoren: Janis Pagel, Nils Reiter

Im Vortrag wird eine Methode vorgestellt, mit der Informationen über Figurenrelationen in dramatischen Texten aus dem Figurenverzeichnis extrahiert werden können. Die so gewonnenen Relationen werden maschinenlesbar im TEI/XML-Format zur breiten Nutzung in das GerDraCor-Korpus eingespeist.