Abstract
Der Vortrag stellt einen Versuch vor, Figurenpräsenz in dramatischen Texten auch als “passive Präsenz” zu modellieren, d.h. greifbar zu machen, dass gerade auf Hauptfiguren auf sehr unterschiedliche Weise referiert wird, wenn diese gerade nicht selbst handeln. Dazu stellen wir eine Operationalisierung von „passiver Präsenz“ vor und vergleichen die aktive und passive Präsenz von Hauptfiguren in unterschiedlichen dramatischen Gernres und Epochen. Die identifizierbare gattungsspezifische Präsenzgestaltung von Hauptfiguren lässt auf grundlegend divergierende Bauprinzipien dramatischer Text schließen. Da diese Unterschiede beim linearen Lesen jedoch kaum sichtbar sind, möchte dieser Forschungsbeitrag als Argument für die Erweiterung der qualitativ-interpretierenden Dramenanalyse durch quantitative Methoden verstanden werden.
BibTeX
@inproceedings{ Willand2020aa,
Title = { { Passive Präsenz tragischer Hauptfiguren im Drama } },
Address = { Paderborn, Germany },
Author = { Marcus Willand and Benjamin Krautter and Janis Pagel and Nils Reiter },
Booktitle = { DHd 2020 Spielräume: Digital Humanities zwischen Modellierung und Interpretation. Konferenzabstracts },
Pages = { 177-181 },
Month = { March },
Doi = { 10.5281/zenodo.3666690 },
Year = { 2020 }
}
RIS
TY - TI - Passive Präsenz tragischer Hauptfiguren im Drama AU - Marcus Willand AU - Benjamin Krautter AU - Janis Pagel AU - Nils Reiter PY - 2020 CY - Paderborn, Germany DO - 10.5281/zenodo.3666690 ID - Willand2020aa J2 - DHd 2020 Spielräume: Digital Humanities zwischen Modellierung und Interpretation. Konferenzabstracts ER -